THEMEN 

Liebe ist Wachstum und Fortschritt in eine Richtung, die niemanden einschränkt und somit Freiheit für alles, was existiert ermöglicht.

Einfach ausgedrückt kann man sie freie Entfaltung für alles in jeglicher Form nennen!
Weitere passende Synonyme: Vervollkommnung, Transformation, Belebung, Metamorphose

Jemanden oder etwas zu „lieben“, bedeutet somit ihm/ihr/es nur das Beste für seine/ihre Entfaltung zu wünschen und zu geben. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass vor allem die eigene Selbstliebe in keiner Weise minimiert, transformiert oder vergessen wird!

“Liebe ich, so lebe ich Freiheit.“ ONE

Mit der Liebe zu sich selbst beginnt alles, denn nur wer die Liebe in sich selbst wieder findet, sich frei entfaltet und das Verständnis zur Liebe bei sich selbst erkannt hat, kann diese auch mit reinem Herzen weitergeben.

Um sich selbst lieben zu können, muss man zunächst herausfinden, wer man überhaupt selbst ist. Die Frage aller Fragen, die sich jeder Mensch in seinem Leben stellt: „Wer bin ich?“

An sich bist du eine reine Seele, ein zu einem Menschen geformtes Gefäß aus Energie wie wir alle, dass durch seine Gene mit einer gewissen Persönlichkeit auf die Welt kommt – Die Liebe zu dir ist dabei noch maximal, denn du bist Liebe und du kannst diese auch noch ohne weiteres an andere weitergeben. Im Laufe deines Lebens erschaffst du dann, aufgrund deiner Möglichkeit selbst zu denken eine Identität für dein Sein. Diese Identität wird von anderen Menschen, Momenten und äußeren Einflüssen geprägt, wodurch die Liebe zu dir und in dir verschlossen werden kann. Es handelt sich um einen Prozess, den jedes Lebewesen das erste Mal durchlebt und deshalb nur schwer zu durchblicken und verstehen ist. Aus diesem Grund trägt so gut wie jeder Einfluss von außen selbst eine ungewollte Identität in sich die dich wiederum prägt und deine Identität mit formt.

Um uns selbst, unsere reine Seele, darin wieder zu finden, müssen wir nur der Liebe folgen und wir werden unsere wahre Bestimmung mit dem Einklang der Liebe für dieses Leben erkennen. Mit der Frage „Weshalb lebe ich?“ wird dann die Antwort in der Liebe sehr deutlich.

Mit der Liebe können wir alle gleichberechtigt ein zufriedenes Leben führen. Wir gehen verständnisvoll miteinander um, integrieren uns wieder in die Gesamtheit des Seins und leben darin im Gleichgewicht. In der Liebe verkörpern wir mit unseren Taten wieder unser reines Sein, wie alles andere das existiert. Wir verstehen, akzeptieren und müssen keine Angst mehr haben.

Viele Menschen meinen, dass Liebe auch weh tun kann – doch dem ist nicht so. Umstände wie Einsamkeit, Zurückweisungen oder der Verlust von etwas oder jemanden tun weh, wodurch viele Menschen davon ausgehen, dass die Liebe für diesen Schmerz verantwortlich ist.

In Wahrheit jedoch ist die wahre Liebe das Einzige auf dieser Welt, dass Schmerzen heilt und uns wundervoll/glückselig fühlen lässt, denn sie bedeutet vollkommene Freiheit.

Wörter, die nichts mit Liebe zu tun haben, doch damit in Verbindung gebracht werden:

Liebeskummer / -sehnsucht, Herzschmerz, Verliebt sein, lieblos, Toxische Liebe

Der Satz „Ich liebe dich“ wird in unserer Gesellschaft oft wie folgt definiert: „Du bist der/die Einzige zu dem/r ich mich hingezogen fühle“. Diese Definition wäre eine Einschränkung des selbst und somit eine Verminderung der Selbstliebe. Eine Eingrenzung wie diese ist nicht notwendig, denn die auf wahrer Liebe basierende Definition lautet eher: „Du bist mir genauso wichtig wie ich mir selbst“. Durch diese Bedeutung gewinnt der Satz „Ich liebe dich“ eine ganz andere Energie, die einen selbst und auch niemand anderen einschränkt.

Ein schöner Satz um einen Menschen mit Liebe zu entgegnen lautet deshalb auch:

„Ich sehe dich“
Es ist eine kurze Floskel die aufzeigt, dass man die Energie und das Sein des Gegenüber wahrnimmt und somit auf deren Freiheit achtet.

Wie man aus dem Wort selbst bereits schließen kann, handelt es sich bei einer Beziehung um das Beziehen von etwas anderem (Mensch, Tier, Gegenstand, Glaube, etc.)
Das Wort kommt vom Lateinischen „relatio“, weshalb in der Fachsprache nicht von einer Beziehung, sondern von einer Relation gesprochen wird. Eine Relation ist ein Verhältnis zwischen einem Seienden oder Ergebnis zu einem oder mehreren anderen. (Zwei) Dinge, Lebewesen, Gegebenheiten oder Begriffe stehen mit einer Bedingung zueinander. Synonyme zu Bedingung sind dabei Abmachung oder Vereinbarung.

Eine Beziehung ist somit eine Abmachung oder Vereinbarung, in der vom Gegenüber, sei es ein Lebewesen oder Gegenstand, etwas bezogen wird und andersherum.

Stellt man nun die Definition von Liebe und Beziehung gegenüber, stellt man fest, dass sie auf den ersten Blick nicht sehr kompatibel sein können: Liebe, die auf der einen Seite so viel wie freie Entfaltung bedeutet und auf der anderen Seite Beziehung, welche auf Bedingungen und Vereinbarungen basiert und somit augenscheinliche Grenzen setzt.
Auf Liebe basierende Beziehungen sind dennoch möglich, wenn das Beziehen, die Abmachung oder Vereinbarung nicht erzwungen oder eingefordert wird, sondern der/die/das Gegenüberstehende von sich aus diese erfüllt oder er/sie/es keine Einschränkung empfindet. Dies ist bei drei Umständen möglich, wobei meisten nicht nur ein Umstand allein stattfindet:

  1. Gleiche Grenzen/Ansichten/Vereinbarungen sind aktuell vorhanden

Das beste Beispiel für gleiche Grenzen ist dabei die Beziehung zwischen Eltern und Kind. Der Grundstein dieser Beziehung beruht auf eine physikalische Bedingung, in der die Genetik gleich ist. Das Leben selbst setzt mit dieser Beziehung eine Vereinbarung, mit der das Kind überleben kann und den Eltern der Fortbestand Ihrer Genetik, als auch der Identität ermöglicht wird. Die Liebe spielt dabei eine grundlegende Rolle, da sich nur durch sie das neue Leben vernünftig entfalten und selbstständig leben kann. Bei der Beziehung zwischen Geschwister handelt es sich ebenfalls anfangs um gleiche Grenzen. Beide Gegebenheiten sind jedoch nicht automatisch für immer bestehende Beziehungen. Auch wenn eine genetische Verbundenheit präsent ist, kann die Abwesenheit von wahrer Liebe zum Scheitern dieser Beziehung führen.
(siehe Thema Verlust)

  1. Die Beziehung ist temporär (zeitlich begrenzt) und nicht endgültig

Beispiele für eine temporäre Beziehung sind in unserem Alltag ständig in Form von Gegenständen vertreten. Unser Lieblingskuscheltier, -Spielzeug, etc. können und konnten wir aufgrund seiner materialistischen Zusammensetzung nicht persönlich in seiner Freiheit einschränken. Aus demselben Grund hat uns auch der Gegenstand in keiner Weise in unserer Freiheit eingeschränkt und somit automatisch geliebt. Großer Vorteil dieser Beziehungen war und ist somit die absolute Neutralität des Gegenstands gegenüber unseren angenommenen Identitäten, die uns sonst jenseits der Liebe handeln lassen. Erkennen wir eines Tages, dass der Gegenstand nur eine Hilfestellung war und wir uns die Liebe selbst gegeben haben, transformiert die Beziehung vom Gegenstand zu uns selbst.

  1. Die Beziehung basiert auf Gemeinsamkeiten oder einem potenziellen Wachstum

Die beiden bereits genannten Fälle beinhalten meistens auch die Dritte auf Liebe basierende Beziehungsart. Man bezieht vom Gegenüber Wachstum/Vorteile wie bei der temporären Beziehung und die einzige Abmachung, die man hat, ist den anderen zu lieben und ihn somit sich frei entfalten lässt. Nicht nur eine Partnerschaft, sondern auch jede Freundschaft und anderer Austausch im Alltag kann und sollte eine solche auf Liebe basierende Beziehung bilden.

Beziehungsformen

Unter monogamen Pärchen wird oft von einer sogenannten „Exklusivität“ gesprochen. Mit der Exklusivität wir von einer elitären Vereinbarung ausgegangen, die somit besonders ist und ein Alleinstellungsmerkmal besitzt.

Möchte man diese Art von Beziehung mit einem anderen Menschen führen, muss einem im Klaren sein, dass man sowohl sich selbst als auch sein Gegenüber einschränkt und dadurch eine Beziehung basierend auf Zwang und nicht Liebe führt.
Diese Erkenntnis bedeutet nicht, dass jegliche monogame Beziehung auf Zwang basiert!
Gehen zwei Seiten eine Beziehung ein, welche auf einer aktuell gemeinsam existierenden Vorstellung entstanden ist, handelt es sich um eine nicht aufgezwungene Vereinbarung. (1) Diese wiederum ermöglicht durch gleiche Vorstellungen die Freiheit des Gegenübers. Ändert sich eine der beiden Ansichten, durch den mit Freiheit möglichen weiteren Wachstum, ändert sich die Beziehungsart meistens entweder zu einer temporären Beziehung und endet oder besteht in einer anderen Beziehungsform weiter.

Formen der (Liebes-)Beziehungen:

Es existieren viele verschiedene Formen von Beziehungen:

    • Sexuelle
    • geistige/spirituelle
    • freundschaftliche
    • materielle
    • usw. Beziehung.

Jede dieser Beziehungsformen kann aufgrund von bestehenden Gleichnissen oder potenziell vorhandenem Wachstum (3) erneut aufgeschlüsselt werden.
Beispiele zu Gleichnissen bei einer freundschaftlichen Beziehung:

    • gleiche Ziele
    • Interessen
    • Ansichten
    • Vergangenheit
    • Humor
    • „Fehler“
    • Ängste
    • usw.

Beispiele zu potenziellem Wachstum bei einer freundschaftlichen Beziehung:

    • Fähigkeiten
    • Wissen
    • Reichweite
    • Anerkennung
    • usw.

Wir Menschen suchen unbewusst Beziehungen die möglichst viele dieser Punkte für uns erfüllen. Dabei lernen wir im Laufe unseres Lebens Menschen kennen, bei denen mehr oder weniger zutrifft, wobei sich dies mit der Zeit auch wieder verändert.

In unserer heutigen Gesellschaft suchen wir für eine Partnerschaft einen Menschen, der vor allem die sexuelle Beziehung erfüllt, gefolgt von maximal vielen weiteren Beziehungsformen. Verändert sich die sexuelle Beziehung werden oft alle anderen Beziehungen aufgegeben/beendet, obwohl dort nach wie vor Liebe besteht und wir damit eine freundschaftliche Beziehung weiterführen könnten. Unser Stolz und gesellschaftliche Behauptungen/Ratschläge/vorangegangene Verletzungen hindern uns leider daran.

Mit den nun gewonnen Erkenntnissen, können wir zukünftig unsere bestehenden und kommenden Beziehungen mit und durch Liebe leben und bewusster Situationen wahrnehmen. Somit wird jede Beziehung zu einer Liebesbeziehung!

Jedes Wesen erfährt im Laufe seines Lebens mehrfach den Verlust von etwas. Diese Verluste treten dabei in verschiedenen Formen und Arten auf:

    • Tod (Mensch, Tier, Fabelwesen, etc.)
    • Verhältnisse (Ehepartner/in, Freund/Freundin, Geschwister, Eltern, etc.)
    • Gegenstände (Schmuckstück, Klamotten, Auto, Glücksbringer, etc.)
    • Eigenschaften (Spontanität, Schnelligkeit, Ausdauer, Romantik, Verständnis, etc.)
    • Einstellungen (Glaube, Mut, Positivität, Negativität, etc.)
    • Gefühle (Nerven, Wut, Glück, etc.)

Dabei betrifft das Thema nicht nur einen selbst, sondern auch den/die Gegenüber oder den Gegenstand und „durch mich selbst“ auch meine Mitmenschen oder mein Umfeld. Aufgrund des Verlusts dieser verschiedenen Arten verspüren wir in unserem Körper emotionale Reaktionen. Um zu verstehen, wie das Thema Verlust mit der Liebe einher gehen kann, muss zunächst in sich erkannt werden, weshalb die emotionalen Reaktionen im Körper auftauchen und wie sie uns selbst betreffen. Folgend verschiedene Reaktionen und Beispiele dazu:

    • Schmerz – Verarbeitung der gegenwärtigen Situation, mit der unser Körper uns hilft aufzuzeigen, woran wir bei den folgenden Punkten zu arbeiten haben.
    • Wut – Ärger über uns selbst (Wird oft auf den/die Gegenüber projiziert)
    • Trauer – nicht wahr haben wollen der Realität, Wahrheit, Ehrlichkeit
    • Einsamkeit – Ich fühle mich ohne nicht vollständig
    • Sehnsucht – Ich bin zu mir selbst nicht ehrlich und gebe mir nicht was ich bräuchte
    • Mitleid – Ich versetze mich in die Lage des Gegenübers
    • Enttäuschung/Zweifel – (Wunsch-)Vorstellungen oder Versprechen vom Gegenüber oder einem selbst werden nicht mehr erfüllt
    • Verschlossenheit / Selbstzweifel / Angst – Man traut anderen, dem Leben oder sich selbst nicht mehr

Befinden wir uns mit etwas davon im Ungleichgewicht zeigen wir dies in Form von Stimmungsschwankungen, Frust, Gleichgültigkeit oder Pessimismus nach außen. Wir suhlen uns in der vorhandenen Situation und leiden, da wir nicht gelernt haben, wie wir mit der Situation umzugehen haben.

Wie bereits geschildert, versucht unser Körper uns sogar zu helfen, indem er durch das erstmalige Empfinden von Schmerz fehlende Liebe aufzeigt. Mithilfe der Ehrlichkeit zu sich selbst und dem noch vorhanden sein von Schmerz, erkennt man, dass es keinen Grund gibt durch den Verlust zu leiden.

Jede Art von Verlust ist eine verschiedene Form von aufgelösten bestandenen Beziehungen. Wie bereits durch das Thema Beziehungen erfahren, bestehen selbst beim Auflösen von einzelnen Beziehungen, weitere Beziehungen fort. Es handelt sich lediglich um die persönliche Einstellung, dass man die Liebe weiterlebt und dadurch erkennt das alles Gut ist. Durch das Aussteigen von noch aktiven gesellschaftlichen Ansichten oder Behauptungen können wir selbst nach dem Verlust einer Beziehung weiter in Liebe harmonieren.

Wann man durch Verlust leidet

Hauptfaktor beim Erzeugen von Leid beim Verlust einer bestandenen Beziehung ist unser Ego. Direkt geschrieben: „Es ist egoistisch, wenn ich aufgrund eines Verlustes leide!“

Um diese These genauer zu erläutern, wird auf die bereits genannten Beispiele von Verlust-Reaktionen eingegangen. Eine Ausnahme bildet dabei der Schmerz, da uns diese Reaktion hilft aus Situationen zu lernen.

Wut – Wir reagieren mit Wut, da wir uns über uns selbst ärgern. Wir reden uns selbst ein, dass wir durch bestimmte Handlungen Einfluss auf die Situation nehmen und so möglicherweise den Verlust verhindern hätten können. Wir suhlen uns in einer potenziell hätte existierenden Vergangenheit, in der wir das Geschehen hätten kontrollieren können. Betrachtet man diese Situation genauer, sollte jedem klar werden, dass Interaktionen immer von zwei Seiten geprägt werden und nie von einer Seite allein möglich sind. Egal wie wir anders hätten regieren können, existiert eine weitere Variabel in dieser Berechnung, die nicht in unserer Hand liegt. Es ist deshalb egoistisch sich einzureden, dass man allein eine andere Gegenwart erschaffen hätte können. Eine weitere Variante bildet die Wut auf den/die/das Gegenüber, welche/r angeblich aufgrund seiner Aktionen den Verlust hervorgebracht hat. Es ist egoistisch dem Gegenüber eine Schuld zuzuweisen, wenn wie bereits erwähnt immer mindestens zwei Seiten eine Interaktion bilden. Jegliche Schuldzuweisung ist eine Anmaßung an das Leben, das man es egoistisch gesehen selbst in der Hand hat und zu Kontrollieren vermag, was man nicht kann.

Trauer – Dabei handelt es sich um eine fast immer eintretende Reaktion auf einen Verlust. Augenscheinlich ist die Trauer umso größer, desto mehr man jemanden oder etwas geliebt hat. Dabei handelt es sich jedoch nicht um die wahre Liebe, sondern um die Symptome des verliebt seins und einem Mangel an Selbstliebe. Liebt man sich selbst, ist man allein genug. Unsere Gedanken versuchen uns selbst anzulügen, da wir nicht wahrhaben wollen, dass der/die/das Gegenüber nicht mehr physisch als Mensch erkennbar da ist. Es ist egoistisch dem Verlust hinterher zu trauern, da wir nicht wissen können, wie es dem anderen geht. Wir erschaffen Szenarien in unseren Köpfen, die davon ausgehen, dass der/die/das Gegenüber auch leidet, da auch der/die/das Gegenüber bei einem sein möchte. Verstehen wir, dass wir immer alle EINS sind und wir das nur nicht einfach mit unseren menschlichen Sinnesorganen erkennen können, bedarf es nicht dem Leid in Form von Trauer.

Einsamkeit – Die Reaktion und das Gefühl von Einsamkeit ist ein parallel existierender Prozess zur Trauer. Wie bereits geschrieben, handelt es sich dabei um fehlende Selbstliebe, dass man ohne dem/die/das Gegenüber nicht vollständig und somit einsam ist. Es ist egoistisch zu glauben, dass man allein ist in einem Universum, das aus den gleichen Bestandteilen geformt ist.

Sehnsucht – Dabei handelt es sich um eine Folgeerscheinung der Einsamkeit. Man sehnt sich nach der angeblichen Liebe des Gegenübers, obwohl man sich diese wahre Liebe stehts, selbst gegeben hat. Die wahre Liebe zwischen zwei basiert auf Freiheit und das bedeutet, dass sie nicht vom Gegenüber kontrollierbar ist. Man sehnt sich nach bereits erlebten vergangenen Zweisamkeiten oder vorgestellten Zukunftsszenarien, für die man eigentlich einerseits dankbar sein kann und andererseits vielleicht nie erlebt hätte, da das Gegenüber nicht auf diese Vorstellung hin kontrolliert werde hätte sollen. Die Gegenwart hat dazu geführt, dass bestimmte Beziehungen nicht mehr möglich sind.

Mitleid – Die vermutlich am schwierigsten zu akzeptierende Egoismus-Reaktion. Auch hier versetzen wir uns aufgrund von Empathie in die Lage des Gegenübers und leiden, da wir uns auch hier verschiedenste Szenarien vorstellen, wie die Existenz des Gegenübers abläuft. Religiöse Prägungen, vor allem der Aberglaube an Himmel und Hölle oder Karma, erschaffen dabei zermürbende Vorstellungen und Fantasien. Diese Szenarien sind egoistische Einbildungen, die auf einen selbst zurückzuführen sind und nicht das wiederspiegeln, was der/die/das Gegenüber erfährt.

Enttäuschung/Zweifel – Wie bereits bei der Wut erläutert, wurden (Wunsch-) Vorstellungen oder Versprechen nicht erfüllt und wir glauben, dass der/die/das Gegenüber dafür verantwortlich ist. Wir wissen jedoch nun bereits, dass es egoistisch ist, die Schuld in etwas oder jemandem zu suchen und brauchen dadurch nicht in diese Art von Leid verfallen.

Verschlossenheit/Selbstzweifel/Angst – Traut man dem Leben, anderen oder sich selbst nicht mehr, glaubt man erneut egoistisch, dass man das Leben kontrollieren könnte und darübersteht. Man verweigert aktiv das, was uns als Menschen ausmacht – Das Leben bewusst und frei wahrnehmen zu können. Man lebt in der Vergangenheit und einer nie eintreffenden Zukunft und vergisst die Schönheit der Gegenwart zu leben.

 

Verlust in jeder Art und Weise ist nicht negativ und man drückt seine Liebe nicht in Form von Leid aus. Im Gegenteil, das Leben ist eine Möglichkeit die Existenz bewusst zu genießen. Der Tod, Trennungen und jede Art und Weise von Veränderung ist nicht das Ende, nur eine andere Form von Leben, die wir feiern sollten!

 

„In und mit der Liebe existiert keine Trennung!“ ONE

In der Philosophie wird Glückseligkeit oft als Eudaimonia bezeichnet, was auf einen Zustand der inneren Befreiung und Erfüllung hinweist.

Glückseligkeit ist das Gefühl, als ob unsichtbare Schmetterlinge in unseren Herzen flattern. Es ist das warme Gefühl, wenn die Sonne scheint, wir in der Wiese liegen, spazieren gehen oder im Wasser schwimmen und uns in dem Moment keine anderen Dinge belasten. Aber es ist mehr als dieses Gefühl – es ist das Sein, das wir leben, wenn wir das Beste aus dem machen, was wir haben.

    • Im Westen wurde die Glückseligkeit vor allem durch Aristoteles, einen der berühmtesten Denker unserer menschlichen Geschichte, geprägt. So schreibt er in seiner Schrift „Nikomachische Ethik“, dass Glückseligkeit das höchste Ziel des Menschen sei. Aber es ist nicht einfach zu erreichen. Wir müssen Tugenden wie Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Liebe in unserem Herzen tragen. Wenn wir das tun, können wir die wahre Glückseligkeit (Eudaimonia) finden.
    • In östlichen Traditionen wie dem Buddhismus und dem Daoismus wird Glückseligkeit oft als innerer Frieden, Gelassenheit oder spirituelle Erleuchtung verstanden. Mit ihr kann das Leiden überwunden und Erleuchtung erlangt werden, wodurch man EINS mit dem Universum wird.

Glückseligkeit stellt sich somit in uns Menschen ein, wenn wir in der Lage sind, den Moment / unser Leben frei von Bedenken, Grenzen und anderen Anhaftungen zu leben. Im Vergleich zur Zufriedenheit, die sehr ähnliche Merkmale aufweist, handelt es sich bei der Glückseligkeit um ein tieferes und nachhaltigeres Gefühl. Es ist unabhängig von äußeren Einflüssen, Zielen, Erfolgen, Beziehungen, materiellem Wohlstand oder anderen Bedürfnissen.

Meist stellt sich die Glückseligkeit auch von allein im Alltag ein und geht über das bloße Vergnügen hinaus. Die meisten Menschen streben die Glückseligkeit nicht bewusst an, doch jeder sollte das Gefühl kennen, das einen manchmal in bis dato unbewussten Situationen überkommt. Es übersteigt das Gefühl der Zufriedenheit um ein Vielfaches und erschafft den Himmel auf Erden.

Folgend drei Punkte, die uns helfen, Glückseligkeit zu erfahren:

  1. Achtsamkeit & Präsenz

Lerne, im gegenwärtigen Moment zu leben und dich auf das zu fokussieren, was gerade geschieht. Wenn wir mit unseren Gedanken nicht in der Vergangenheit oder Zukunft verweilen, sondern im Hier und Jetzt sind, befinden wir uns nicht mehr im Gedankenkarussell, das uns wie ein Gefängnis festhält.
(Meditation)

  1. Dankbarkeit & Selbstakzeptanz

Mithilfe der Dankbarkeit kann die Glückseligkeit leichter in das eigene Leben integriert werden. Mit unserer gewonnenen Achtsamkeit können wir uns bewusst machen, wofür wir dankbar sind. Dies gilt sowohl für selbstverständliche Dinge wie ein Sonnenuntergang als auch für die Fähigkeiten, die wir als Mensch besitzen. Somit lösen wir unsere Gedanken von Gier oder Zweifel und geben uns selbst mehr Freiheit.
(Ehrlichkeitsarbeit)

  1. Verbindung mit der Umgebung & anderen Menschen

Frei von materiellen, zeitlichen und persönlichen Umständen drücken wir die Freiheit selbst aus und können sie dabei selbst bewusst wahrnehmen. Diese durch uns selbst frei fließende Energie ist der Inbegriff von Liebe, welche dann im freien Austausch mit unserem Umfeld Symbiose erfährt und unser Leben immer wieder mit sich austauschender Energie füllt.
(Leben)

Glückseligkeit im Alltag

Alle Menschen werden von Geburt an durch ihr Umfeld geprägt. Verschiedenste Familienzusammenstellungen, Schicksale und Ereignisse prägen sowohl unsere Persönlichkeit als auch unsere Identität.

Unsere Gesellschaft hat sich dabei im Laufe der Zeit dahin entwickelt, dass wir den Sinn des Lebens nicht mehr erkennen. Äußere Einflüsse, Ziele, Erfolge, Beziehungen, materieller Wohlstand und andere Bedürfnisse zum Wohle der Wirtschaft interpretieren wir als erfülltes und glückliches Leben. Während sich die Zufriedenheit ab und an noch zeigt, haben viele Menschen die Glückseligkeit noch nie empfunden oder sie verblasst immer mehr.

Menschen, die sich ausgiebig mit der Thematik beschäftigen, stoßen ständig an von der Gesellschaft gebildete Grenzen und fühlen sich gefangen in den Umständen der Zeit. Diese Grenzen und Automatismen spiegeln dabei jedoch nicht die ehrlichen Anschauungen der Menschen wider. Sie sind wie Mythen und Märchen, die im Laufe der Zeit durch immer mehr werdende Oberflächlichkeit entstanden und irgendwann als wahr angenommen wurden.

„Wir machen das so, weil es immer schon so gemacht wurde, auch wenn wir den Hintergrund nicht kennen.“ (Der Hintergrund war jedoch auf eine Tatsache beruhend, die mittlerweile schon lange nicht mehr vorhanden ist – Krieg, Krankheiten, fehlendes Wissen, etc.)

Es gibt immer wieder Einzelne, die aus diesem Gefängnis der wirtschaftlichen Ansichten schlagartig ausbrechen und dadurch in das Lauffeuer der Gesellschaft geraten. Sowohl der soziale Status als auch die bis zurzeit erarbeitete materialistische Position brechen wie ein Kartenhaus zusammen.

Genau diese Szenarien fürchten dabei alle Menschen! Nicht nur Menschen auf dem spirituellen Weg, sondern auch alle anderen, die sich noch nicht einmal bewusst sind, dass ihr Leben an ihnen vorbeiläuft.

Mit dem Bewusstsein, dass diese Angst in allen Menschen vorhanden ist und nicht die Menschen, sondern die Gesellschaft in die falsche Richtung geht, sollten wir nicht aus der Gesellschaft ausbrechen, sondern sie gemeinsam in die richtige Richtung lenken.
Das „eine Ziel“ existiert dabei so nicht, denn der Weg den wir in der Liebe gehen ist das Ziel und dieser ist ewig.
So wie die Energie in der Liebe frei fließt, wird der Weg, den wir mit der Liebe gehen, in die ehrliche und somit richtige Richtung fließen wie alles andere das ist.

Die persönliche Identität ist ein komplexes Thema, für das nicht nur viel Ehrlichkeit und Selbstliebe (Freiheit für das eigene Sein), sondern auch einen klaren Verstand bedarf.

In unserer Gesellschaft wird vermehrt der Begriff Ego verwendet, wenn über die eigene oder die Identitäten von anderen gesprochen wird, wobei zwischen dem Ego und der Identität unterschieden werden muss.

Identität

Das Wort Identität kommt vom mittellateinischen Wort „identitas“ was so viel bedeutet wie „Wesenseinheit“. Sie beschreibt die Gesamtheit von Eigenschaften, die ein Objekt kennzeichnen und als Individuum von anderen unterscheidet. Auf einen selbst bezogen, handelt es sich um das Bild, dass du selbst von dir hast, oder anders gesagt: „Wer du selbst denkst, der du bist“. Die Identität, die wir leben, ist unsere Identifikation mit materiellen Dingen, Erfolg im Business, (politischen) Meinungen, unserem Beruf, dem Partner, dem Bankkonto, unseren Talenten, unserer DNA, erlernter Fähigkeiten und generell unserer Vergangenheit und Vorstellung von der Zukunft. All diese Dinge sind jedoch von äußeren Einflüssen geprägt und werden tagtäglich weiterentwickelt. Identität ist dabei nicht nur intern und subjektiv, sondern hat auch eine äußere Erscheinungsform, die von anderen wahrgenommen und erkannt werden kann.

Unsere Identität hat keine spezifische Aufgabe, aber sie ermöglicht uns vor allem eine Sache:

    • Unsere Identität hilft uns zu verstehen, wer wir sind und woher wir kommen. Sie beeinflusst unsere Werte, Überzeugungen und Entscheidungen als Mensch.

Ego

Das Wort „Ego“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „ich“. Es wird in der Gesellschaft sehr oft für die Beschreibung der Identität benutzt, beschreibt jedoch „das Selbst“ oder „dasjenige, was fühlt, handelt oder denkt“. Geprägt von der Identität verfolgt das Ego dessen gebildete Muster.

Gemäß Sigmund Freuds Theorie hat das Ego in der Psychoanalyse eine spezifische Bedeutung. Es ist eines der drei Teile der Psyche, neben dem „Es“ und dem „Über-Ich“. In diesem Kontext wird das Ego oft als das „Ich“ übersetzt, und bezeichnet den bewussten Teil der Persönlichkeit, der zwischen den unbewussten Impulsen des Es und den moralischen Anforderungen des Über-Ichs vermittelt.

Das Ego spielt eine wichtige Rolle dabei, unsere Identität im Alltag zum Ausdruck zu bringen. Aufgaben sind zum Beispiel:

    • Überlebensmodus
    • Festhalten an Eigenschaften von Schlüsselpersonen (Eltern, Verwandten, Freunde, etc.)
    • An den Merkmalen von Vorbildern klammern
    • Schützen der eigenen Identität vor „Veränderungen“ oder Nachteile (egoistische Züge)
    • Verstärkung der Identität durch betontes Auftreten oder Verhalten (auch „Ego-Getue“)

Mithilfe unserer Identität das Sein wahrnehmen

Als Menschen besitzen wir die Möglichkeit, unser Umfeld in einer dualen Wahrnehmung (richtig/falsch, hell/dunkel, gut/böse) bewusst wahrzunehmen. Obwohl möglicherweise auch andere Lebewesen oder Gegenstände eine duale Wahrnehmung haben könnten, können wir unsere eigene Wahrheit (Ehrlichkeit) nur in uns selbst suchen und finden. Mithilfe unserer Sinnesorgane und unserem Gehirn sind wir somit in der Lage, der Existenz selbst eine Beschreibung zu geben und diese zu hinterfragen. Ohne diese Fähigkeiten, die auf unseren physiologischen menschlichen Aufbau zurückzuführen sind, gäbe es keine Dualität, sondern nur reine Singularität. Singularität benötigt keine Dualität wie richtig/falsch usw. – Die reine Existenz ist ausreichend.

Unsere menschliche Form, die aus Energie besteht, ermöglicht es uns, durch unsere Identität das Dasein auf duale Weise wahrzunehmen.

Wir sind mehr als unsere Identität (Identifikation)

Vor unserer Geburt, während unseres „Lebens als Mensch“ und nach diesem, waren, sind und werden wir immer Teil der Existenz sein, für die es keine Begründung geben muss. Aus wissenschaftlicher Sicht besteht das Sein lediglich aus Energie, die sich frei bewegt und dabei ihre Form verändert. Ob dem so ist, ist jedoch irrelevant.

Dies ist wissenschaftlich belegt, da der menschliche Körper, selbst auf atomarer Ebene, ständig mit seiner Umwelt interagiert. Diese Prozesse finden an unserem ganzen Körper statt. Leicht verständlich geschieht dies vor allem beim Atmen, Essen und Trinken. Wir nehmen Teile der Umwelt auf, verarbeiten sie, nehmen Bestandteile davon auf und geben Reste und nicht mehr benötigte Elemente wieder ab. Die von uns momentan nicht mehr benötigten Komponenten, dienen anderen Organismen und der Umwelt, um sich frei zu entwickeln. Es handelt sich um einen Kreislauf, der im Kontext der gesamten Existenz sowohl nährt als auch gibt.

Mit diesem Wissen ist unsere Existenz selbst, ohne jegliche Identität, bereits ausreichend.

Wir sind nicht besser oder schlechter als alles andere, was existiert. Obwohl es auf den ersten Blick so scheinen mag, als wären wir nur ein winziger Bestandteil des Ganzen, sind wir in Wirklichkeit gleichzeitig alles – wir sind EINS.

Meine Identität aus dem Ego erkennen, verstehen und führen

Unser bisheriges Leben und unsere Vorstellungen von der Zukunft haben bereits eine Identität geformt, die hauptsächlich auf äußeren Einflüssen und unserer Umgebung basiert, aber nicht unbedingt unser wahres Ich widerspiegelt.
In unserem Kern sind wir freie Energie (Liebe), die sich momentan in der Form unseres menschlichen Daseins manifestiert.

Wenn wir in der Lage sind, unsere Prägungen zu erkennen und uns bewusst werden, dass sie unser Ego schützt, können wir beginnen die Prägungen im Alltag zu steuern. So leben wir selbst die reine Liebe im Moment und erkennen sie im gegenwärtigen Leben.

„Ich bin viel mehr als nur der Körper, den man sieht, und zugleich bin ich dankbar für ihn, da ich mir ohne ihn dessen nicht bewusst wäre.“ ONE